Urlaub Ungarn 2016 – Tag 7 – Badetag

14. September 2016 0 Von Marcel

Wir haben an diesem Tag mal nichts unternommen , sondern waren einfach nur am Strand und haben im Balaton gebadet.
Also Schreib ich mal ein bisschen über dies und das.

Morgens hole ich hier immer Brötchen im Minimarkt auf dem Platz. Es gibt hier Mohnbrötchen, Sesambrötchen, normale Brötchen und Hörnchen. Alle haben eins gemeinsam: Sie sind etwas pappig, also nicht mit unseren zu vergleichen. Ein normales Brötchen und ein Hörnchen kostet hier 30 HUF, ein Sesam oder Mohn kostet 60 HUF. Das sind 10 bzw. 20 Cent. Die Brötchen sind dafür aber größer als bei uns.

Wenn man mal wieder nach langer Zeit Camping macht erlernt man wieder neues bzw. altes erneut. Ich versuche mich schon den ganzen Urlaub an dem perfekten Frühstücksei und das ohne Eierkocher. Als erstes galt es herauszufinden, wie lange so ein Ei den kochen muss und legt man das Ei ins kalte oder kochende Wasser? Hier hat die Internetrecherche geholfen (Wie hat man das früher ohne Internet gemacht? Hat man sich echt die Blöße gegeben einen erfahrenden Campingnachbarn zu fragen? Oder sind uns diese Banalitäten erst entfallen seit es das Internet gibt?). Auch das Anpiecksen des Ei wirkt ein wenig improvisiert, denn das sinnvollste Werkzeug dafür, dass mir zur Verfügung steht ist eine Nähnadel.

Zum Frühstück gibt es bei uns also immer Brötchen, Ei, Marmelade, Nutella (ohne die kann Nicole ja nicht) und natürlich ungarische Salami und Leberwurst. Mangels Salzstreuer gibt es das Salz übrigens in einer Kaffeetasse und man nimmt sich ne Priese raus.

Camping – Raus aus dem Alltags-Miniluxus rein in den Pragmatismus.

Jetzt aber ab zum Strand. Der Strand hier ist eine Rasenfläche am See, von dort gelangt man über eine Treppe in den See.

Für mich der Perfekte Strand: Man hat keinen Sand zwischen den Zehen oder wo immer man ihn sonst noch findet, der Wind weht den Rasen auch nicht durch die Gegend, und er heizt sich auch nicht auf, sodass man sich die Füße verbrennt. Gerade wenn man sich mit Sonnenschutz eingecremt hat, fühlt man sich am Sandstrand ja gerne mal wie ein paniertes Schnitzel.

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Die Wassertiefe nach der Treppe ist so ca. 1,30 Meter. Auch in fünfzig Meter vom Ufer ist die Wassertiefe nur 1,50 Meter. Das Wasser ist auch schön warm. Wenn man hier etwas weiter rausschwimmt, gibt es jedoch Wasserpflanzen, die echt Stachelig sind und einem beim Schwimmen im Weg sind.

Der Campingplatz „Napfény“ ist recht schön gemacht. Es ist alles ordentlich und gepflegt. Die Sanitärhäuser sind sauber und recht neu. Wir haben zwar unsere eigene Dusche und unser eigenes Klo in unserem Mobilheim. Aber die Duschen haben wir getestet, als das Gas in unserem Mobilheim morgens leer war und die Rezeption noch nicht offen hatte.

Wir sind ja in der Nebensaison unterwegs und nur noch die Bayern hatten zu Anfang noch Ferien. Dementsprechend waren auch noch ein paar Bayern hier als wir ankamen, die sind dann aber auch bald abgereist. Jetzt sind hier eigentlich nur noch ein paar deutsche Rentner und noch ein paar Niederländer und nicht zu vergessen die Ungarn selbst. Am Wochenende waren auch einige Ungarn nur für das Wochenende angereist und haben auf dem Platz für ein bisschen Bewegung gesorgt.

Die Animation, der Tretbootverleih und auch der Gemüseladen hier auf dem Platz sind schon geschlossen. Das würde sich bei den paar Leuten hier auch nicht mehr lohnen.

Ansonsten gibt es auf dem Platz noch ein Restaurant. Das Essen ist auch in Ordnung, aber außerhalb des Platzes bekommt man mehr für sein Geld geboten, z.B. das beide Ihr Essen gleichzeitig bekommen, bessere Auswahl, etc.

Es gibt hier auf dem ganzen Platz WLAN, dass man sich wie ich finde recht teuer erkaufen kann (ca. 10 € die Woche).

Jetzt bin ich ganz schön abgeschweift, aber was haben wir denn außer Baden noch gemacht? Ja, eben eigentlich nichts, außer dem was man halt so macht wenn man nichts tut: Postkarten schreiben, Reisetagebuch schreiben, Bücher lesen, Kartenspielen oder Würfeln. Und wenn einem ganz Langweilig wird, das Mobilheim durchfegen oder Müll wegbringen.

Essen waren wir heute wieder im Ort in der „Hangulat Vendéglö“.