Urlaub Ungarn 2016 – Tag 9 – Radtour durchs Kalibecken
Heute hatten wir uns eine Radtour vorgenommen und zwar ins „Káli Mendence“. Das Kalibecken ist nicht etwa wie man es vermuten könnte, ein Salzbecken oder eine Salzwüste, sondern eine Ebene umbrandet von Vulkanischen Hügeln.
Gestartet sind wir von unserem Campingplatz und die erste Station sollte der Aussichtsturm von Rèvfülöp sein. Nach einem anstrengenden Aufstieg zum Parkplatz für den Aussichtsturm merkten wir, dass der weitere Weg eher zum Wandern als zum Fahrradfahren war. Obwohl uns die Radfahr-App uns diese Route auch zum Radfahren anzeigte. Die Treppen waren ein eindeutiges Zeichen. Wir beschlossen den Aufstieg nicht zu Fuß fortzusetzen, sondern zum nächsten Ziel auf unserer Route zu fahren. Wir hatten ja schließlich noch 30 KM vor uns.
Wir fuhren dann zum dem Dorf „Kövágóőrs“, hier haben wir uns außer den alten Häusern, die Kirche angeschaut und wollten eigentlich ins Gasthaus „Káli Vendéglö“. Das Gasthaus macht aber erst um 12:00 Uhr auf, es war aber erst 11:00 Uhr.
Weiter ging es zum kleinen Ort „Kékkút“, vor dem Ort ist das Abfüllwerk des Theodora Mineralwassers. Hier kann man sich auch an einem kleinen Brunnen die Flaschen wieder auffüllen und dabei auf Info-Tafeln etwas über die Entstehung des Wassers lesen. Also den Vulkanischen Ursprung und wie das Wasser durch die verschiedenen Felsschichten die Mineralien aufnimmt. Am Ende des Dorfes steht ein altes reetgedecktes Haus. Das „Egyed“-Haus von 1799 ist ein kleines Heimatmuseum. Leider war das Haus geschlossen und durch ein Fenster könnte man sehen, wie die Dachbalken schon gestützt werden mussten.
Weiter ging es in den Ort „Salföld“. In dem Ort haben wir uns als erstes die Biomeierei angeschaut. Es ist aber nicht nur eine Meierei, sondern ein ganzer Bauernhof, den man hier besichtigt. Auf dem Hof werden etliche Tiere gehalten. Von Pferden über Rinder, Schweine, Esel, Hühner, Puten bis natürlich zu den Hunden und Katzen, die es wohl auf jedem Bauernhof gibt.
Die Tiere werden aber dort nicht nur gehalten, es gibt dort auch Info-Schilder mit den Rassen und Infos zu den Tieren. Interessant waren z.B. die Ungarischen Hunderassen.
In einem Gebäude hingen auch viele Fotos, immer ein altes und dazu ein neues aus der gleichen Perspektive. Hier könnte man schön die Veränderungen der Landschaft, Häuser, usw. sehen.
Einen Kurzen Abstecher zur Kirche direkt gegenüber und dann weiter zu einem kleine Gasthaus „Patja Galéria“. Das Gasthaus war einmalig, man denkt man sitzt bei einer Ungarischen Familie zu Gast im Garten in dem Gegrillt wird.
Weiter ging es zu dem Steinernen Meer, durch eine Eiszeit liegen hier überall große Steine rum. Eigentlich wollten wir uns noch eine alte Klosterruine anschauen, wir haben sie aber nicht gefunden.
Der nächste Ort war „Mindszentkálla“ am Fuße des „Kopasz-hegy“ (kahler Hügel), ein Weinort.
Weiter ging es nach „Szentbékkálla“, auch hier wie in jedem der Orte eine markante Kirche. Aber hier ist auch noch ein zwei Kilometer langes Stück des Steinernen Meers erhalten. Wir waren aber inzwischen so ausgelaugt durch die Hitze, das Quecksilber war inzwischen auf über 30 Grad geklettert, und durch die Hügelige Route mit immer wieder kleinen Anstiegen im zweistelligen Prozentbereich. Also haben wir den Rundgang durch das Steinerne Meer auch gelassen.
Weiter ging es nach „Köveskál“, hier sind schöne alte Haüser an der Hauptstraße zu bestaunen.
Zurück ging es wieder über „Kövágóőrs“ nach „Révfülöp“ und zu unserem Campingplatz.
Nach der doch anstrengenden Radtour haben wir es nur noch in das Restaurant auf dem Platz geschafft und den Tag mit einem Essen abgeschlossen.