Urlaub Kroatien 2017 – Tag 5 – Brijuni Inseln

Urlaub Kroatien 2017 – Tag 5 – Brijuni Inseln

20. August 2017 0 Von Marcel

Wir haben heute die Brijuni-Inseln besucht. Man fährt dort von dem kleinen Ort Fažana mit dem Boot rüber. Die Überfahrt dauert ca. 20 Minuten. Wir hatten eine Inselführung mitgebucht. Es ging dann mit der Inselbahn einmal um die Hauptinsel. Auf der Fahrt wurde viel über die Inseln erzählt. Zum Beispiel über die Vegetation, es gibt dort viele Steineichen und Lorbeerwälder. Das Rotwild auf der Insel Frist alles bis ca. 2 Metern Höhe ab.

Auf der Insel Lebten schon einige berühmte Persönlichkeiten. Der ehemalige Präsident von Jugoslavien Josip Broz Tito hatte hier viele Jahre seinen Residenz und lud auch oft ausländische Politiker auf die Insel ein.

Robert Koch Allee - Brijuni

Robert Koch Allee

Robert Koch bekämpfte auf der Insel erfolgreich die Malaria. Ihm ist auf der Insel ein Denkmal gewidmet, außerdem wurde, als Robert Koch den Nobelpreis erhielt, eine Allee zu seinen Ehren auf der Insel angelegt.

 

Erstmals touristisch erschlossen hatte die Insel in Österreicher in dessen Privatbesitz die Inseln waren. Nach der Bekämpfung der Malaria wurden hier die ersten Hotels errichtet und z.B. auch der Golfplatz der Insel. Heute sind auf der Insel ca. 250 Betten. Einheimische wohnen nicht auf der Insel.

Die Inselbahn fuhr auch durch den Safarie-Park, der unter Tito angelegt wurde. Hier lebten die Zahlreichen Tiere die als Staatsgeschenke mitgebracht wurden. Das einzige noch lebende Originalgeschenk ist eine Elefanten Dame namens Lanka und ein Lama. Die anderen Tiere sind Nachfahren der geschenkten Tiere. Da die Inseln ein Nationalpark sind, dürfen sterbenden Tiere nur durch einheimische Tiere ersetzt werden. Aus diesem Grund wurde auch der einstige Tierpark auf der Insel geschlossen. Er wurde von Hagenbeck angelegt und diente für die afrikanischen Tiere als aklimatisierungsstation um sich an das Europäische Klima zu gewöhnen.

Weiter fuhr die Bahn auch noch an einer Ruine eines Römischen Klomplex vorbei (villa rustica) der eine ganze Bucht umspannte. Hier gab es mal einen Tempel, ein Gymnasium und natürlich Bäder. Ein Teil der Ruinen liegt heutzutage 1,5 Meter unter Wasser da der Wasserspiegel jährlich um einen Millimeter steigt.

Im vorbeifahren sah man noch ein Freiluftkino, venizianische Steinbrüche und vieles mehr.

Die Museumstour haben wir nicht mitgemacht. Hier werden ausgestopfte Tiere gezeigt und eine Bilderausstellung aus Tito Zeiten mit Bildern einiger Staatsgäste die die Insel besuchten.

Wir sind auf der Insel noch baden gegangen und haben den Tag am Meer genossen.

Nach dem Baden sind wir auf dem Rückweg noch an einem der ältesten Olivenbäume vorbeigegangen. Der Baum wird auf ca. 1600 Jahre geschätzt.

Zurück zum Festland gings wieder mit der kleinen Fähre nach Fažana. Und von dort mit dem Auto zurück nach Medulin.

In Medulin sind wir dann noch essen gegangen. Und haben mit einem kleinen Absacker den Tag auf unserer Terrasse ausklingen lassen.