Kroatien 2022 – Tag 1 – Anreise
Eigentlich ist morgen (Donnerstag) mein erster Urlaubstag, da ich es aber immer nicht erwarten kann loszufahren, sind wir schon heute nach der Arbeit losgefahren. Ich habe gegen 15:30 Uhr Feierabend gemacht, nachdem ich meinen Auftrag für diesen Tag erledigt hatte und alles übergeben habe. Losgefahren sind wir um 16:00 Uhr. Es war vorher natürlich schon alles vorbereitet, die Sachen gepackt, und Nicole wartete schon seit Mittag wie auf heißen Kohlen, darauf, dass ich endlich Feierabend mache und wir starten können.
Unser erstes Ziel sollte Zagreb sein. Da wir mit dem Wohnmobil nicht sonderlich schnell vorankommen, wir fahren selten schneller als 100 Km/h, hatte ich die 1200 KM gedanklich in drei gleiche Teile a 400 KM geteilt. Nach Feierabend diese 400 KM zu fahren habe ich aber eigentlich nicht eingeplant. Vielmehr habe ich damit gerechnet, dass ich nach 200 KM K.O. bin und wir uns ein Platz zum Übernachten suchen. Ich scheine aber einen guten Tag erwischt zu haben, die Autobahn war dazu auch noch frei, und mit guter Musik im Ohr purzelten die Kilometer wie von allein.
Als der Tank leer gefahren war, überkam mich an der Tankstelle das erste Mal ein gefühlt der Müdigkeit, also haben wir nach dem nächsten Parkplatz gesucht, der nicht weit von der Autobahn entfernt ist. Auf einem Rastplatz direkt an der Autobahn zu schlafen ist vollkommen aussichtslos, da wir Mittlerweile schon deutlich nach 22:00 Uhr hatten, waren die Rastplätze alle hoffnungslos überfüllt.
Wir waren inzwischen auf der A93 und der nächste Parkplatz war ein Pendler Parkplatz in Schwarzenfeld, direkt an der Autobahn. Wir hatten damit deutlich über 500 KM der insgesamt fast 1200 KM bis Zagreb geschafft.
Die Nacht auf dem Parkplatz war aber die schlechteste, die wir im WoMo bisher hatten. Nach einem Arbeitstag und anschließend 7 Stunden WoMo fahrt habe ich nicht direkt in den Schlaf gefunden und brauchte noch einige Zeit, um runterzukommen und die Gedanken zu ordnen. Dazu kam der Lärm der Autobahn und der Landstraße, an der wir standen, der gerade sehr früh morgens stark zunahm.