Kroatien 2022 – Tag 8 – NP Krka / Camping Stobrec Split

7. September 2022 0 Von Marcel

Heute hat uns die Natur geweckt. Ein Hahn in der Nachbarschaft hatte sich bereit erklärt diese Rolle zu übernehmen. Und wenn ein Hahn erstmal anfängt, stimmen die Nachbarhähne natürlich gleich mit ein. In der Nacht hat es die Natur schonmal versucht. Hunde Geheule sollte uns kurzzeitig aufwecken, für einen Moment habe ich geglaubt Wölfe gehört zu haben, im Nachhinein betrachtet ist es aber wahrscheinlicher, dass die Hunde der Schafs- und Ziegenhirten meinten heulen zu müssen.

Ansonsten war die Nacht sehr still. Trotzdem waren wir einigermaßen früh wach und wir haben früh unserer Radtour begonnen. Nicole konnte nicht mitfahren, wegen ihrer Knöchelverletzung von gestern. Auf der Tour haben wir aber auch festgestellt, dass die Tour eh nicht das richtige für Nicole war. Auch Manu hatte so ihre Schwierigkeiten, aufgrund des groben losen Schotters, aus dem die Wege angelegt wurden. Los ging es aber erstmal mit asphaltierten Wegen, ein Drittel des Weges war dann auch relativ schnell geschafft, aber ab dann zog es sich wegen dem Untergrund. Belohnt wurde die Mühen aber mit einer grandiosen Aussicht in die Täler des Krka. Besonders vom ersten Aussichtspunkt, von dem man in zwei Täler und einen schmalen Durchgang zwischen den beiden gucken konnte.

Nach der Radtour haben wir noch schnell den Platz bezahlt, unserer Sachen zusammengepackt und uns auf den Weg zum nächsten Ziel gemacht. Stobrec sollte der nächste Ort auf unserer Tour werden. Stobrec liegt etwas östlich von Split, und Split war auch der Grund, warum wir dort hielten. Manu wollte unbedingt Split sehen und es war auch gar nicht so weit entfernt. Einen großen Teil der Strecke konnten wir zudem über die Autobahn fahren, also sind wir auch gut vorangekommen. Wir sind fast durchgefahren, haben aber kurz vor dem Ziel noch einen Stop gemacht, zum Einkaufen. Erst haben wir die Bundesstraße verlassen, um zum Plodine zu fahren, die hatten aber eine Durchfahrtsbeschränkung von 2,20 Metern. Der nächste Laden war dann ein Konzum, hier hatten wir auf dem großen Parkplatz genug Platz und konnten mit beiden WoMos parken, ohne jemanden zu behindern. Wir haben nur kurz unserer Vorräte aufgefüllt, hauptsächlich Wasser, Bier und Schnaps.

Auf dem Campingplatz in Stobrec hat uns direkt ein Mitarbeiter auf einen Platz an der Rezeption gelotst, auf dem wir nicht im Weg standen. Der Mitarbeiter fragte uns, ob wir reserviert hatten, was wir aufgrund unserer Spontanen Urlaubsart verneinen mussten. Er sagte dann: Wir könnten aber auf dem Platz so stehenbleiben und am nächsten Morgen würde schon eine Pazelle frei werden. Wir zogen uns daraufhin erstmal zu Beratung zurück und haben schon nach einem anderen Platz gesucht. Die Zugewiesenen Plätze waren direkt am Weg und man hätte nicht mal die Stühle oder den Tisch raustellen können. Und da es erst kurz nach Mittag war, wollten wir sicher nicht den Rest des Tages so verbringen. Als wir also auf einer Bank im Schatten saßen und nach einem anderen Platz gesucht haben, kam ein anderer Mitarbeiter des Platzes auf uns zu und meinte er hätte noch einen Platz, wo wir uns beide hinstellen könnten. Dieser Platz war zwar nicht offiziell als Parzelle ausgewiesen, direkt neben dem Sanitärgebäude und am Rande des Campingplatzes, aber da wir uns nur einmal Split anschauen wollten, reichte uns das völlig.

Da es jetzt schon nachmittags war und die Sonne das Thermometer an die 30 Grad getrieben hatte, haben wir den Split-Besuch auf den nächsten Tag geschoben. Zum Baden gehen war es aber genau richtig, und so haben wir uns noch ins Meer gewagt. Der Campingplatz liegt an einer Bucht und das Wasser heizt sich dort gut auf. Der Strand ist sehr flach und der Untergrund sandig, hier ist also nicht das typische Blau-Grüne Adria Wasser, sondern eher trüb.

Abends haben wir noch im Restaurant auf dem Patz gegessen und den Tag im Anschluss am Platz bei Bierchen und Schnäpschen ausklingen lassen.